Bramante wurde im Jahre 1444 in Andruvaldo geboren. Er wurde im nahegelegenen Urbino als Maler ausgebildet. Doch schon früh bemerkte man seine Leidenschaft zur Architektur. Er reiste nach Mailand und war dort am Hofe der Sforza als Maler und Architekt tätig.
In Mailand errichtete er erste Bauwerke, die bis heute als sehr grosse und wichtige Bauten bekannt sind.
Um 1499 reiste er nach Rom. Dort entwickelte er seinen Baustil weiter. Rom wurde zu dieser Zeit vom Papst Julius II. regiert. Dieser beschäftigte viele erfolgreiche Künstler, wie Michelangelo, Giuliano da Sangallo und Donato Bramante.
Als es jedoch 1504 um den Neubau des Petersdom ging, setzte sich Bramante gegen alle anderen durch.
Seine damals modernen Entwürfe gefielen dem Papst und er segnete sie. 1506 wurde der Neubau der Kirche unter der Leitung von Bramante begonnen. Doch als Bramante 1514 starb, waren erst ganz kleine Teile dieser prächtigen Kirche fertig gestellt worden.
Das Prächtige und Moderne, das Bramante für den Petersdom vorgesehen hatte, wurde stark von Michelangelo und Carlo Maderno beeinträchtigt, welche den Bau des Petersdom wenige Jahre später fertig stellten.
Doch wesentlich aufwendiger als der Petersdom war der Plan von Bramante, den Vatikanpalast deutlich zu erweitern. Der Entwurf jedoch, der durch sein neuartiges und extravagantes beeindruckte, wurde durch spätere Ergänzungen stark beeinflusst.
Donato Bramante galt neben Michelangelo und Raffael als einer der Begründer der italienischen Hochrenaissance-Architektur.
Bartolomeo Diaz war ein portugiesischer Seefahrer, der im August des Jahres 1486 den Auftrag von König Johann II. bekam, die Kenntnisse der portugiesischen Seefahrer zu erweitern.
Auch wurde ihm die streng geheime Bürde aufgelegt, längs der afrikanischen Küste nach Süden zu fahren und so das Tor nach Indien zu öffnen.
So stach Diaz im Sommer 1487 mit 3 Schiffen in See. Sie gelangten, trotz starker Stürme, zum südlichsten Punkt, den die Portugiesen damals kannten (heutiges Namibia).
Zuvor hatte er sein Versorgungsschiff aus Sicherheitsgründen zurückgelassen. Die restlichen 2 Schiffe wurden von starken Winden über das Kap der Guten Hoffnung hinaus nach Süden getrieben.
Als Bartolomeo Diaz nach einigen Tagen die Küste aus den Augen verloren hatte und die Temperaturen weiter fielen, entschied er nach Norden zu segeln, wo sie auf eine bewohnte Bucht stiessen.
Gegen den Willen seiner Crew, die kurz vor einer Meuterei stand, segelten sie weiter nach Osten, bis sie die Mündung des heutigen Rio Infante erreichten.
Jetzt wurde Diaz bewusst, dass er den seit 70 Jahren gesuchten Weg um Afrika gefunden, und so den Weg nach Indien geöffnet hatte. Trotz dieses Erfolgs, zwang ihn seine an Skorbut erkrankte Crew zur Rückkehr.
1488 traf das Schiff wieder in Lissabon ein.
Diaz wurde zum Verwalter der königlichen Handels- und Steuerbehörde befördert. Er erstellte die Seekarten für die erste Indienfahrt, welche Vasco da Gama leitete.
Erst auf der zweiten Reise nach Indien war Diaz als Kapitän dabei. Am 29. Mai 1500 ging jedoch sein Schiff vor dem Kap der Guten Hoffnung unter.
Andreas Vesalius kam am 1.Januar 1514 in Brüssel zur Welt. Sein Vater war ein Apotheker, so dass Vesalius schon früh intensive Berührung mit medizinischen Fragen hatte.
Dennoch studierte er ab 1530 zuerst Sprache und Wissenschaft an der Katholischen Universität in Löwen. 1531 wechselte Vesalius zur Medizin.
In Paris lernte er von seinen Lehrern vor allem die galenische Medizin, welche von Claudius Galenus stammte, wie es in jener Zeit fast überall der Fall war. Doch mit dem war der Wissensdurst von Vesalius noch nicht befriedigt.
Er stahl Leichen und führte bald seine eigenen Sektionen durch. Auch sammelte er Knochen von Friedhöfen. Dies verhalf ihm zu einem umfangreicheren Wissen über den menschlichen Körper.
Wegen des Krieges zwischen Frankreich und dem deutschen Kaiser verliess Vesalius Paris und ging wieder zurück nach Löwen. Dort führte er mit Unterstützung des Bürgermeisters die Sektion wieder ein.
1537 wurde Andreas Vesalius an der Universität Padua (damals eine der einflussreichsten Universitäten) aufgenommen, wo er weiter Medizin studierte. Mit seinen 23 Jahren bekam er einen Doktortitel und wurde zum „Explicator chirurgiae“ ( Professor der Chirurgie) ernannt, mit eigenen Vorlesungen über die Chirurgie und Anatomie. Er erregte grosses Aufsehen, als er eine Sektion selbst durchführte.
Während der 5 Jahre in Padua schuf er sein Lebenswerk, das den Titel „humani corporis fabrica“ (Über den Bau des menschlichen Körpers) trägt.
In diesem Werk vertretet er die Meinung, dass man nur mit Menschenleichen den menschlichen Körperbau genauer kennenlernen kann. Vesalius präparierte ein Skelett, das noch heute in gutem Zustand in Basel anzutreffen ist.
Mit „humani corporis fabrica“ bestätigte sich seine Annahme, dass Claudius Galenus offenbar keine Menschen, sonder Tiere präpariert hatte.
Doch dies ist nicht das einzige, was Andreas Vesalius geleistet hat. Weiterhin entwickelte er die Theorie, dass der heutige Mensch vom Affen abstammt.
1544 wurde Vesalius Leibarzt der Habsburger. Doch unerwartet starb er am 15. Oktober 1564 auf einer Reise nach Jerusalem.
